„Fliegen ist ja heute, was früher das Mofafahren war. Während man noch auf seinem quietschenden Kettcar herumfuhr, vielleicht auch schon auf einem etwas zu großen Fahrrad, knatterten einige der Größeren schon benzingetrieben durch die Gegend. Cool!“ -> Für die urbane hippe Bevölkerung hat der Urlaub im Himalaya eben schon lange das SUV als Statussymbol abgelöst.
Fatalerweise ist es aber auch diejenige Konsumentscheidung, mit der wir als Individuen dem Klima innerhalb weniger Stunden den größtmöglichen Schaden zufügen.
Wenn wir es ernst meinten mit dem Kampf gegen den Klimawandel, stünden jedem von uns – aufs ganze Jahr gerechnet – höchstens zwei Tonnen CO2-Emissionen zu. Allein mit einem Flug von Hamburg nach New York und zurück haben wir schon fast das Doppelte auf unserem Konto. Und das ist nur das verbrannte Kerosin. Hinzu kommen anteilig weitere Emissionen (auch Lärm gehört dazu) und Ressourcenverbräuche für die Flotte, die Flughäfen und die individuelle An- und Abreise am Start- und Zielort.
Dieses absurde Missverhältnis ist zwar den meisten Flugreisenden bekannt, hält sie aber nicht davon ab, es zu tun.
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Jetzt sagen Sie sich vielleicht: „Moment mal, der Typ verspricht in seiner Kolumne nicht nur rumzunörgeln, sondern auch ‚richtig gute Ideen‘ vorzustellen.“ Stimmt. Hier ist eine: Fliegen Sie so selten wie möglich.