Güterverkehr

Noch einfacher als die Verlagerung von Flugpassagieren in Nachtzüge ist die Verlagerung von Gütern von LKWs auf Güterzüge. Aber leider besteht auch hierfür kein politischer Wille, die LKW-Maut sinkt seit Jahren, die Arbeitsbedingungen der LKW-Fahrer sind miserabel, und die Bahn leidet unter Investitionsmangel und unzureichender Infrastruktur. Dabei müsste es doch heute möglich sein Güterverkehr auf der Schiene fast vollautomatisch abzuwickeln.

Immerhin, sogar die Heute-Show hat diesen Missstand mittlerweile für sich entdeckt (auch wenn man über den Humor unterschiedlicher Meinung sein mag…)

https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/aktuell/heute-show-zum-gueterverkehr-in-deutschland/

Und dazu noch ein kleines Erklärvideo der Allianz Pro Schiene:

Youtube: Travelling in a Deluxe Sleeper Compartment

Today just a link to Youtube. Of course, deluxe sleeper compartments are expensive. And not all of them are of this type. In fact, this is among the nicest compartments you will find on European trains.

Take a look, and if you plan a trip: consider a deluxe sleeper.

Not a fan of night trains? Maybe you can still replace one of your flights by a train trip. How about Berlin – London in first class for 129 Euro?

NEWS: Fahrgastrechte im Nightjet & FlixTrain-Nachtzug

Zwei aktuelle Meldungen von TrainTracks.eu:

ÖBB und DB erzielen Einigung bei Fahrgastrechten

Für den Fall eines Anschlussverlustes zwischen DB-ICE/IC und ÖBB-Nightjet habe sich ÖBB und DB auf eine Fortsetzung der Kulanzregel geeinigt. Die erweiterten Fahrgastrechte gelten demnach weiterhin, d.h. bei verpasstem Anschluss darf man mit dem nächstmöglichen anderen Zug weiterfahren, ggf. wird auch eine Hotelübernachtung bezahlt. Einzige Voraussetzung: Die Tickets für den Nachtzug und den Vor- bzw. Nachlauf in Deutschland müssen in einem Buchungsvorgang gekauft werden!

Flixtrain steigt ins Nachtzug-Geschäft ein

Flixtrain, der neu gegründete Bahn-Ableger von FlixBus, wird künftig auch Fahrkarten für Nachtzüge vertreiben. Konkret handelt es sich um die Verbindung Hamburg–Freiburg-Lörrach, die als Autozug von dem Anbieter BahnTouristikExpress GmbH (BTE) betrieben wird. Fahrkarten für den Liegewagen lassen sich auf der Flixtrain-Website bereits für kommenden Freitag buchen, ab 19,99 Euro.

Siehe z.B. hier:

https://shop.flixbus.de/search?departureCity=92&arrivalCity=118&route=Freiburg+%28i.Br.%29-Hamburg&rideDate=21.05.2018&adult=1&_locale=de&is_train_relation=true

Beachte: der Zug verkehrt nicht jeden Tag, die Verkehrstage sind auf der Homepage von BTE (siehe oben) zu finden.

Academic Research without Flying

Researchers travel a lot: conference, collaboration meeting, workshops, lectures – I observe that many mathematicians fly several times a year to other continents, and several times a month within Europe. Not counting holidays or people that–due to typical way an academic carreer is organized–live in a long-distance relationship, maybe commuting every weekend by airplane.

I wrote a long page about initiatives to reduce the ecological footprint of academic research, where I also make some practical recommendations. Let me just cite a short piece from there:

Let's say you fly every year two times from Europe to the US and once per month within Europe. That amounts to ca. 12 tons of carbon dioxide equivalent! Which means:
- 200% of the emissions of an average European;
- 10 times the emissions every human being is permitted to keep global warming below 2 Kelvin;
- requires 980 average trees to re-absorb;
- melts 20-30m² of the arctic ice shield.

Take night trains and day trains. I managed not to take a single inner-European flight in the last 3 years! Do you have to go abroad, Singapure, the US or so? Group your meeting into one big block instead of flying 2 times. Group your holiday with your work instead of flying 2 times. The easiest way to reduce emissions by 50%! Consider carbon compensation as a last resort for absolutely un-avoidable flights.

If that is too much for you (you can’t sleep on night trains, you don’t have time for day trains): At least, set a simple goal: 2 plane trips less this year – 2 night train or long-distance day train trips more! Everyone has enough time for that.

#RAILtweetet

Tom fährt mit dem Zug durch Europa und lässt im Internet abstimmen wohin es gehen soll. Der erste Schritt war: Wien – Mailand im Nachtzug.

Außerdem bietet er auf seiner Homepage kostenlose Beratung an (wähle im Menü „Tickethelfer“), wenn der Fahrkartenkauf und der Tarifdschungel bei den europäischen Eisenbahnen für den Normalbürger mal wieder völlig unverständlich sind.

https://www.reisen-mit-der-eisenbahn.de/

Ein ZDF-Bericht: im Schlafwagen in den Urlaub.

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/videos/180404-digitalisierung-mim-102.html

 

Eingestellte und aktuelle Nachtzugrouten [Existing and Cancelled Night Train Routes]

In einem Artikel des SRF findet sich eine Karte mit den Nachtzuglinien aus der Schweiz die seit 2003 eingestellt wurden. Bis 2003 ging es von der Schweiz nach:

[Until 2003 there were night train connections from Switzerland to the cities in the list below. All these have been cancelled.]

  • Kopenhagen
  • Moskau
  • Lecce (Süditalien)
  • Rom
  • Barcelona
  • Paris
  • Brüssel
  • Köln
  • Amsterdam

 

Cancelled night train routes

In einem weiteren Artikel findet sich eine aktuelle Karte der ÖBB-Nightjet-Verbindungen sowie der Partnerbahnen in Österreich (not including privately operated trains like Hamburg – Lörrach, near Basel, whis is run by BTE):

[This is the current network of ÖBB – colored lines are Nightjet-trains, grey lines are trains of cooperating railway operators. Of course there are also some privately operated trains like Hamburg-Lörrach (near Basel).]Ausserdem finden sich in den Artikel ein paar Worte über die aktuelle Geschäftsentwicklung („ein kleine Gewinn“ wo die Deutsche Bahn über „30 Millionen Verlust bei 90 Millionen Umsatz“ klagte). Auch ein paar Worte über die steuerliche Benachteiligung des Zugreisens. Aber dennoch: die Benachteiligung ist die selbe geblieben für die ÖBB – die DB muss sich schon besonders dumm angestellt haben, um so einen Verlust zu produzieren. (In der Tag: im letzten Jahr der CNL hatte die DB noch einige Reformen eingeführt, z.b. durchgehende günstigere Tickets von Dänemark bis in die Schweiz, Sitzwagen ohne Reservierungspflicht usw und innerhalb eines Jahres die Zahlen um 30% verbessert. Mit etwas Geduld hätte also vielleicht sogar die DB das Ruder noch rumreissen können!)