Bahn statt Flugzeug: Ein neuer Trend erobert Schweden

Immer mehr Reisende in Schweden verzichten aufs Fliegen und nehmen den Zug, um das Klima zu schützen.

Den Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf zwei Grad zu begrenzen, ist das erklärte Ziel der Weltgemeinschaft. Um das zu erreichen, wäre ein Pro-Kopf-Verbrauch von maximal zwei Tonnen CO2 notwendig. Der Verbrauch liegt aber deutlich höher, in Deutschland beispielsweise bei durchschnittlich 9,6 Tonnen pro Kopf. Insbsondere Flugreisen treiben den Verbrauch enorm in die Höhe. Alleine bei einem Flug von Deutschland nach New York fallen rund 3,65 Tonnen CO2 an.

Zwar hat sich die Energieeffizienz von Flugzeugen deutlich gesteigert (immerhin sank der Verbrauch von 6,3 auf 3,7 Liter pro Person pro 100 Kilometer in den letzten 20 Jahren), doch ist Fliegen nach wie vor die umweltschädlichste Art zu reisen. Und der Flugverkehr hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen.

Schweden schämen sich fürs Fliegen

https://orf.at/stories/3101249/

Fliegen ist schlecht fürs Klima – daran gibt es keinen Zweifel. Dennoch gilt schnell und billig von A nach B zu reisen in Zeiten der Globalisierung als unverzichtbar. Dass sich die Mentalität der Vielfliegerei aber auch ändern kann, zeigt ein neuer Trend aus Schweden: „Flygskam“. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Flugscham“ – sich also zu schämen, in ein Flugzeug zu steigen.

Die Problematik der boomenden Personenluftfahrt demonstrieren einige ökologische Trendsetter nun in den Sozialen Netzwerken und zeigen unter anderem die Vorzüge einer Bahnreise unter den Hashtags „#flyingless“ und „#jagstanarpamarken“ („Ich bleib am Boden“). Manche legen dabei gar riesige Strecken zurück: Etwa von Stockholm nach London – laut Google Maps eine Strecke von einem Tag und fünf Stunden.

Rome2Rio sagt: nur 21 Stunden und 14 Minuten.

Ich bin letztes Jahr von Wien nach London (und weiter nach Plymouth) mit dem Zug gefahren: geht lässig.

Vienna – London – Plymouth

The following connection works well, with safe connections and high comfort:

  • Vienna Hbf 20:41 – Cologne Hbf 8:15 (+1 day) by Nightjet NJ 40490, Cologne Hbf 9:43 – Bruxelles Midi 11:35 by ICE 214, Bruxelles Midi 12:52 – London St. Pancras International 14:05 by Eurostar EST 9133

You have time to step outside Cologne main station and take a look at the impressive cathedral of Cologne, and there are many options for waiting with coffee and a second breakfast in the station. In Bruxelles I can recommend a quick lunch with Belgian beer at ‚La Brasserie de la Gare‘ just across the street from the main entrance of the station (tell them that you have a train to catch to get express service). Remember that you have to go through a security and passport check before boarding the Eurostar, for which you should plan 45 minutes to be on the safe side. The Eurostar departure terminal is easy to find in the main hall of Bruxelles Midi (it’s called Bruxelles-Midi Eurostar, but it is just a particular platform inside the station of Bruxelles Midi).

For the return trip, take the following connection:

  • London St. Pancras International 15:04 – Bruxelles Midi 18:05 by Eurostart EST 9140, Bruxelles Midi 18:25 – Cologne Hbf 20:15 by ICE 19, Cologne Hbf 21:21 – Vienna Hbf 8:19 (+1 day) by Nightjet NJ 40421

Remember to be at St. Pancras 45 minutes in advance to go through security and passport check.

A word on tickets: for Cologne-London try to get a Sparpreis-Europa ticket from Deutsche Bahn, for the Nightjet compare prizes of Deutsche Bahn and Austrian Railways. For more information on the Eurostar (including the short cut for changing platform in Bruxelles when coming from London), see Seat 61.

From London you can reach almost all destinations in the UK by train, see Seat 61. We continued to Plymouth for camping in beautiful Cornwall. In the direction Plymouth to Continental Europe, do not plan a tight connection in London since trains in the UK are notoriously late.

Mehr Bahn, weniger Fleisch: So überwinden Sie den inneren Klima-Schweinehund

Sie kauft ab und zu Biolebensmittel, fährt bei Schönwetter mit dem Rad in die Arbeit und nimmt ein Stoffsackerl mit in den Supermarkt. Sie, die jede halbwegs umweltbewusste Frau in Österreich sein könnte, fliegt außerdem für einen Kurzurlaub nach Hamburg – und verschlechtert ihre eigene Klimabilanz damit deutlich. „Fliegen ist ein absolutes Desaster, was den Umweltschutz betrifft“, sagt Mobilitätsexperte Werner Pölz vom Umweltbundesamt. Der Ausflug der Dame nach Hamburg verursacht mit dem Flugzeug mehr als siebenmal so viele Treibhausgasemissionen wie eine Anreise mit der Bahn. Kostenwahrheit gebe es bei den unterschiedlichen Anreisen keine, meint Pölz. So ist die Anreise per Flugzeug zumeist günstiger als mit Bahn oder Bus.

https://derstandard.at/2000097146461/Mehr-Bahnfahren-weniger-Fleisch-essen-So-ueberwinden-Sie-den-inneren

Ja zum Klimaschutz! Ja zur Flugticketabgabe!

Liebe Schweizer: Der Nationalrat hat die Flugticketabgabe abgelehnt. Noch ist aber nicht alles verloren. Der Ständerat wird das Thema in den kommenden Monaten behandeln. Darum braucht es jetzt Druck von der Bevölkerung. Unterschreiben Sie für einen wirkungsvollen Klimaschutz! Unterzeichnen Sie die Forderung nach einer Flugticketabgabe!

https://www.umverkehr.ch/petition/ja-zum-klimaschutz-ja-zur-flugticketabgabe?fbclid=IwAR2OAcZRn_Ov_lf6Qwy8Tns3YvhSq19XuCO_-RLl6FrZyTc1tI744ZrdOB0

Das Fliegen wird preislich immer attraktiver…

Das kann man bezweifeln. Wo man mittlerweile nichtmal mehr den kleinen Trolley umsonst mitnehmen kann…

«15 bis 20 Prozent der Schweizer CO₂-Emissionen sind auf die Fliegerei zurückzuführen». Es müsse daher bei jedem Einzelnen ein fundamentales Umdenken stattfinden. Denn ein Grossteil der Flüge sei nicht zwingend nötig. «Andere Länder, Kulturen und Menschen kennenzulernen und verstehen zu wollen, ist durchaus positiv», sagt Knutti. «Solange es nicht auf Kosten der nächsten Generation geht.»
Einmal Melbourne: Hin- und Rückflug: 32’700 km, CO2-Menge: 6800 kg, entspricht dem Beheizen eines Hauses mit Gas während 660 Tagen.

https://www.20min.ch/schweiz/news/story/1-Flug-nach-London-entspricht-605-Burger-26484440?fbclid=IwAR1g8Eg3bH9Ns1k-Ko_T1W4i5MFPvuQoq3rUQwwdi_f20L4DYys__QNYklw

Ein Flug nach London entspricht 605 Burgern!

#Flugscham

https://twitter.com/besal/status/1083308260067692544
Liebe Süddeutsche, Zeit, Spiegel, etc -> Ihr seid am Zug!

„Why I only take one holiday flight a year“

„There is no longer any doubt that we need to reduce the number of flights we take to help tackle climate change – and make any trip we do go on count…“

„In the Netherlands they say vliegschaamte; the Swedes say flygskam; and the Germans Flugscham. The words all mean “fly shame”, or the guilt that travellers experience when they fly off somewhere knowing they are contributing to climate change. In contrast, the British have little or no flight shame. We take 70 million flights a year, our aviation industry is growing fast and our government wants more runways (pdf ) for even more flights, scuppering any chance of meeting global emissions targets.“

“We are seeing rapidly growing interest in compensating flight emissions,” says Kai Landwehr of Swiss NGO Myclimate, which works with Lufthansa and Swissair. “It’s still a small proportion of flights but we are finding people are happy to pay more, even up to £40 a flight.”

Others say they are applying the idea of the “flexitarian” diet – where people cut back on their meat consumption drastically but not completely – to flying. We were going away three or four times a year just because we always did,” says Sarah Jones, a marketing executive from Reading. “It was stupid. The climate thing was the last straw. We just thought, ‘this is crazy’, so now we go abroad a maximum of once a year and really look forward to it.”

This should be the bare minimum! If you insist on flying for your holidays – at least reduce it to once a year! And compensate it! (Even though already one single intercontinental flight ruins your carbon footprint, making you a „climate pig“.)

https://www.theguardian.com/travel/2019/jan/26/why-i-only-take-one-holiday-flight-a-year-climate-change?fbclid=IwAR0I2c00s7Ig-hzXqiQ4ZeDPTGOdRg9XPVWHVPDugbbHWXNvJhlPnQDpcsU