Danke unbekannter Blogger für diese grandiose Rechnung

Ich kenne so einige Leute die groß Klimaschutz fordern und trotzdem regelmäßig im Winter Fernziele anfliegen. Viele Leute kennen vermutlich gar nicht die Verbräuche eines Fliegers, sonst wären sie sicherlich verwundert. Nur mal am Beispiel einer relativ aktuellen und häufig verkauften Boeing 747-400 (Jumbo Jet):
Dieser Flieger kann bis zu 240.000 Liter Sprit tanken und die sind dann nach gut 13.000 Km weggeblasen.
Also nach Australien oder Neusseeland muss er nochmal nachtanken.
Ein Tanklaster, der Sprit an die Tankstelle liefert hat 30.000 Liter Inhalt, das heißt der Jumbo Jet zieht sich acht (8 !) solcher Riesentankzüge rein.
Man könnte auch sagen, auf 100 Km braucht er 1800 Liter, zugegeben für 420 Personen.
Verbrauch nach New York: 110.000 Liter
nach Bangkok: 160.000 Liter
nach Sydney: 290.000 Liter
nach Auckland: 330.000 Liter
Das sollten sich die Leute mal vor Augen halten, bevor Sie das nächste mal einen Flug buchen.

Gewerkschaft der Polizei fordert Tempolimit auf deutschen Autobahnen

https://www.sueddeutsche.de/auto/tempolimit-autobahn-deutschland-1.4301820

Ja, davon bin ich überzeugt. Wir sind ja das einzige Land in Europa, das keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen hat. Es gibt einen sehr fundierten Vergleich mit Österreich. Unsere Nachbarn haben eine sehr ähnliche Infrastruktur wie wir – und ein Tempolimit. Österreichische Studien legen den Schluss nahe, dass wir in Deutschland mindestens jeden vierten Verkehrstoten verhindern könnten, wenn wir ein ähnliches Tempolimit einführen würden.

Sie gehen von weniger Unfällen aus?

Eine Temporeduzierung auf 130 Stundenkilometer würde nach Einschätzung der Polizei schwere Verkehrsunfälle verhindern. Wir könnten Menschenleben retten und Schwerverletzte verhindern. Aber das wäre nicht mal das Einzige.

Auch Staus ließen sich verhindern. Ein gleichmäßiges Tempo ist die beste Möglichkeit, Straßen optimal auszulasten und Stillstand zu verhindern.

Bundesverkehrsminister Scheuer spricht bei den Expertenvorschlägen von Maßnahmen „gegen jeden Menschenverstand“. Sie widersprechen?

Es ist aus Sicht der Polizei völlig klar: Unfälle auf der Autobahn und ihre Folgen haben viel mit Geschwindigkeit und physikalischen Kräften zu tun. Hierzulande fahren einige Leute völlig legal 200 oder auch 250 km/h. Um es klar zu sagen: Das ist Wahnsinn. Bei diesem Tempo kann in Stresssituationen niemand sein Auto im Griff haben. Einem plötzlichen Stauende, zum Beispiel, kann man dann einfach nicht mehr ausweichen. Jeder Polizist kann ihnen sagen, wie das ausgeht. Zum Problem wird aber auch noch etwas anderes, die großen Unterschiede beim Tempo. Das macht jeden Fahrstreifenwechsel gefährlich. Obwohl unsere Autos immer sicherer werden, nimmt die Zahl der Toten nicht ab – im Gegenteil. Die exakten Zahlen für das gesamte vergangene Jahr liegen noch nicht vor. Aber wenn wir die ersten neun Monate fortschreiben, müssen wir leider davon ausgehen, dass die Zahl der Unfalltoten im vergangenen Jahr wieder auf deutlich mehr als 3000 gestiegen ist. Nur Änderungen an einem Parameter können diese Zahl wirklich reduzieren: Ein geringeres Tempo. Es gibt keinen sinnvollen Grund, kein Tempolimit einzuführen.

Soll deshalb keine Fernreise mehr buchen dürfen, wer über seine CO2-Verhältnisse lebt?

Mit einem Selfie am Strand, vor einem berühmten Tempel oder der Freiheitsstatue kann man auf Instagram oder Facebook immer punkten. Dabei korreliert die Exotik des Urlaubsziels mit den erregten Emotionen auf Facebook. Als vor ein paar Jahren eine Facebook-Nutzerin vorgab, einen aufregenden Urlaub in Thailand zu machen, aber herauskam, dass der Hintergrund nur eine Fototapete war, gab es viel Häme. Der soziale Druck, so lauteten die mitleidigen Kommentare, hätte die Nutzerin zu dem Fake-Urlaub getrieben.

Für einen Fernflug nach Asien könnte man mit dem gleichen CO2-Budget mehr als 10.000 Kilometer mit dem Auto fahren.

Dabei ist die Fototapete vielleicht gar keine schlechte Idee, wenn man angeben, aber trotzdem die Umwelt schützen will. Denn dass Fernreisen schädlich für das Weltklima sind, versuchen Umwelt- und Klimaverbände uns seit Jahren beizubringen: Ohne Erfolg. Immer mehr Deutsche reisen immer weiter weg. So gingen allein 2017 fast zwei Prozent mehr Fernreisen als im Vorjahr, vor allem Asien und Nordafrika sind beliebt wie nie zuvor.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/des-wanderers-lust

Tatsächlich geht es heute beim Urlaubmachen oft um mehr als „nur“ Erholung: Reisen ist zu einem Statussymbol geworden. Wer nicht mindestens einmal im Jahr ans andere Ende der Welt pendelt, ist provinziell. Die „Ahs“ und „Ohs“ bei Ankündigung einer Fernreise, zeugen nicht von Neugier, sondern oft von Neid.

Warum „grünes“ Fliegen Unsinn ist

https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/18853-rtkl-kolumne-alles-im-gruenen-bereich-warum-gruenes-fliegen-unsinn-ist

„Fliegen ist ja heute, was früher das Mofafahren war. Während man noch auf seinem quietschenden Kettcar herumfuhr, vielleicht auch schon auf einem etwas zu großen Fahrrad, knatterten einige der Größeren schon benzingetrieben durch die Gegend. Cool!“ -> Für die urbane hippe Bevölkerung hat der Urlaub im Himalaya eben schon lange das SUV als Statussymbol abgelöst.

Fatalerweise ist es aber auch diejenige Konsumentscheidung, mit der wir als Individuen dem Klima innerhalb weniger Stunden den größtmöglichen Schaden zufügen.

Wenn wir es ernst meinten mit dem Kampf gegen den Klimawandel, stünden jedem von uns – aufs ganze Jahr gerechnet – höchstens zwei Tonnen CO2-Emissionen zu. Allein mit einem Flug von Hamburg nach New York und zurück haben wir schon fast das Doppelte auf unserem Konto. Und das ist nur das verbrannte Kerosin. Hinzu kommen anteilig weitere Emissionen (auch Lärm gehört dazu) und Ressourcenverbräuche für die Flotte, die Flughäfen und die individuelle An- und Abreise am Start- und Zielort.

Dieses absurde Missverhältnis ist zwar den meisten Flugreisenden bekannt, hält sie aber nicht davon ab, es zu tun.

Jetzt sagen Sie sich vielleicht: „Moment mal, der Typ verspricht in seiner Kolumne nicht nur rumzunörgeln, sondern auch ‚richtig gute Ideen‘ vorzustellen.“ Stimmt. Hier ist eine: Fliegen Sie so selten wie möglich.

AirportWatch

A report about aviation in the EU has been produced as a joint publication by EuroControl, the European Environment Agency (EEA) and the European Union Aviation Safety Agency (EASA). Called the second European Aviation Environmental Report (EAER), it shows the growing impacts of the industry in recent years, saying: “the contribution of aviation activities to climate change, noise and air quality impacts is increasing, thereby affecting the health and quality of life of European citizens”.

Comparing 2005 and 2014 with 2017, on noise, in 2017 more people were exposed to noise than in 2005. Measured across some of Europe’s busiest 47 airports, the number of people inside the 55dB Lden noise contours rose to 2.58 million in 2017.

The average noise energy per flight decreased by only 1% between 2014 and 2017 compared to a decrease of 14% between 2005 and 2017.

On carbon emissions: aircraft fuel efficiency improved 8% for commercial flights between 2014 and 2017. But the increase in flights meant that compare to 2014, gross CO2 emissions in 2017 rose by 10% to 163Mt CO2. NOx, which has a net climate warming impact when emitted at altitude, increased by 12% to 839,000 tonnes. So there was a 3% rise in net European aviation CO2 emissions from 2014 to 2017.

Action on Climate Change

On equity grounds, all people should be allocated an equal carbon footprint: about 2 tonnes per person.

https://en.wikipedia.org/wiki/Individual_and_political_action_on_climate_change

In general, higher consumption lifestyles have a greater environmental impact. Several scientific studies have shown that when people, especially those living in developed countries but more generally including all countries, wish to reduce their carbon footprint, there are key „high-impact“ actions they can take:

  • Living car-free (2.4 tonnes CO2 per year)
  • Avoiding one round-trip transatlantic flight (1.6 tonnes per trip)
  • Eating a plant-based diet (0.8 tonnes per year)

These differ significantly from the popular advice for “greening” one’s lifestyle, which fall mostly into the “low-impact” category: Replacing a typical car with a hybrid (0.52 tonnes); Washing clothes in cold water (0.25 tonnes); Recycling (0.21 tonnes); Upgrading light bulbs (0.10 tonnes); etc. The researchers found that public discourse on reducing one’s carbon footprint overwhelmingly focuses on low-impact behaviors, and that mention of the high-impact behaviors is almost non-existent in the mainstream media, government publications, K-12 school textbooks, etc. The researchers added that “Our recommended high-impact actions are more effective than many more commonly discussed options (e.g. eating a plant-based diet saves eight times more emissions than upgrading light bulbs).

https://en.wikipedia.org/wiki/Individual_action_on_climate_change

Travel green! -> https://climatesafety.info/what-we-all-can-do/#travel

Other than setting fire to a forest, flying is said to be “the single worst thing an ordinary individual can do to cause climate change.” Replacing a long-haul flight with a local holiday can save over six tonnes of CO2.