Kohlestrom und Verkehr machen es vielen Staaten schwer, im Klimaschutz voranzukommen. Deutschlands CO2-Emissionen sind gestiegen, zeigt der „Brown to Green“-Report.

Die führenden Wirtschaftsmächte tun einer aktuellen Studie zufolge nicht genug für den Klimaschutz. Kohlestrom und Verkehr seien die größten Problembereiche, heißt es im diesjährigen „Brown to Green“-Bericht von Climate Transparency. Die G20-Staaten seien zusammen für rund vier Fünftel der weltweiten Treibhausgase verantwortlich und bezögen 82 Prozent ihrer Energie aus den fossilen Brennstoffen Kohle, Öl und Gas. Auch an Deutschland gibt es Kritik. 

Das internationale Netzwerk Climate Transparency – bestehend aus 14 Forschungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen – kritisiert, dass die Klimaziele der G20-Länder nicht ausreichten, um dem Klimaschutzabkommen von Paris gerecht zu werden und die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Auch werde zu wenig unternommen, um wenigstens diese schwachen nationalen Ziele zu erreichen. Bisher habe unter den G20-Staaten nur Indien Ankündigungen gemacht, die einer Begrenzung auf zwei Grad halbwegs entsprächen. Das aus Sicht von Klimaschützern notwendige Ziel, 2050 nur noch erneuerbare Energien zu nutzen, habe sich kein G20-Land bisher gesetzt.

Deutschlands Schwachpunkte: Verkehr, Stromproduktion aus Braunkohle und schlecht gedämmte alte Häuser.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-11/brown-to-green-report-kohle-klimaschutz-g20