Auf Youtube kann man eine neue Ikone der „besorgten Bürger“ bewundern: eine blonde 17-jährige, die mit grossen Augen folgendes berichtet (leicht gekürzt):
„Ich bin ja kein Rassist. Aber neulich war ich im Supermarkt, und da waren auch zwei dunkelhäutige Männer. Die haben afrikanisch gesprochen. Da hab‘ ich ganz doll Angst bekommen und bin schnell nach Hause gerannt. Ausserdem find ich es blöd, dass die Flüchtlinge Handys geschenkt bekommen und die deutschen Obdachlosen nicht.“
Das ist natürlich sehr aufschlussreich um einiges über die „besorgten Bürger“ zu lernen
- Doch, die „besorgten Bürger“ sind Rassisten. Definitionsgemäß, wenn man grundlos Angst vor harmlosen Menschen mit der falschen Hautfarbe hat, genau das ist Rassismus!
- Obwohl sie sich gerne als aufgeklärt im Umgang mit Medien verstehen („Alles Lügenpresse!“): Die „besorgten Bürger“ glauben jeden Unsinn, der auf rechten Hetzseiten verbreitet wird. Auch so absurde Behauptungen wie die, dass Flüchtlingen Handys geschenkt bekämen, oder dass Obdachlose keinen Anspruch auf irgendwelche staatlichen Leistungen hätten. (Wer sich informiert, findet auch schnell heraus, dass es übrigens nicht unüblich ist, dass auch Obdachlose Handys besitzen.)
- Der wichtigste Teil: Die AfDioten haben eine Lösung! Und die sieht so aus: „Wenn man den Flüchtlingen die Handys wegnimmt, dann geht es ihnen wieder gleich schlecht wie den Obdachlosen, die Gerechtigkeit ist wieder hergestellt und das Problem gelöst.“ Dann kann man sich wieder den wichtigen Dingen zuwenden, wie dem bei den Neonazis ja sonst ganz beliebten „Obdachlose klatschen“.
Fazit: Die AfD will gar nicht, dass es irgendjemandem besser geht. Nicht den Biodeutschen und auch niemand anders. Es soll nur allen gleich schlecht gehen.