Viele Klimaschützer sind der Meinung, dass der Planet ohne echten Verzicht nicht zu retten ist. „Flugreisen sind die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen“, urteilt Laura Jäger von der Arbeitsstelle Tourism Watch bei Brot für die Welt. „Wenn das Taxi zum Flughafen mehr kostet als das Flugticket, ist das bedenklich.“
Für Menschen, die nachhaltiger reisen wollen, hat Jäger mehrere Empfehlungen. Erstens: Reiseziele mit kürzerer Anreise wählen – also eher Italien als Indonesien. Zweitens: ein klimaschonendes Verkehrsmittel wie die Bahn nutzen. Drittens: auf Flugreisen generell möglichst verzichten. Viertens: wenn man fliegt, dann seltener – und dafür länger vor Ort bleiben. Und fünftens: für die Emissionen eine Kompensation leisten.
Reisen ist auch ein Lifestyle-Faktor. „Wir sind permanent von Bildern umgeben, die Menschen teilen Fotos auf Social Media“, erklärt Jäger. „Das steigert den Wunsch und den Druck, selbst viel unterwegs zu sein.“ Verzicht wirkt da schnell uncool.
Und dazu noch ein paar Promi-Stimmen: https://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-flugscham-und-gretaeffekt-so-sehen-es-die-promis-_arid,1838239.html#nfy-reload