Im Blickpunkt steht aber besonders der Strombedarf. 2017 musste noch rund eine Gigawattstunde Strom für die komplette Befeuerung der Flugbetriebsflächen aufgewendet werden, obwohl ein Teil des Vorfelds bereits umgerüstet war. Zum Vergleich: Die Flughafengesellschaft mit allen Tochterunternehmen sowie ihren Mietern verbrauchte 2017 knapp 48 Gigawattstunden. Eine Gigawattstunde entspricht einer Million Kilowattstunden. Ganz Deutschland soll einen Strombedarf von rund 525 Milliarden Kilowattstunden haben.
Die Faustregel besagt, dass mit der Umrüstung von Halogen auf LED bis zu 60 Prozent Stromeinsatz eingespart werden kann. Es habe sich um ein „Nachhaltigkeitsprojekt“ gehandelt, betonte die Flughafen-Pressestelle daher. Damit fügt sich die Aktion ein in das Konzept Fairport STR, das die Flughafen-Chefs und der grüne Aufsichtsratsvorsitzende Winfried Hermann gern als Aushängeschild verwenden: Man sei bestrebt, auch sozial und ökologisch verträglich zu wirtschaften. Im Bereich Umwelt, Ressourcen, Klimaschutz und Energie gibt es noch viele andere Projekte, etwa die Verringerung des Fluglärms und der Abfälle, mehr Ökostrom, mehr Elektromobilität im Fuhrpark auf dem Vorfeld sowie weniger Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen. Ziel ist hier eine Verminderung um 50 Prozent bis zum Jahr 2030, bezogen auf 1990.
Schade nur, dass das ganze überhaupt nichts hilft gegen die wesentlich gigantischeren Emissionen der ganzen Flüge!