Kopenhagen – Hamburg – Zürich im Nightjet-Liegewagen

Auf Grund vorübergehender Fahrplanänderungen  ist zur Zeit der Fahrplan auf der Verbindung Kopenhagen – Zürich nicht so optimal wie üblich. Dafür aber mit zwei Stunden Aufenthalt in Hamburg auch deutlich entspannter und mit Gelegenheit Hamburg etwas zu erkunden.

12:54 Abfahrt des IC in Kopenhagen
14:40 Ankunft in Fredericia

14:46 Abfahrt des IC in Fredericia
18:03 Ankunft des IC in Hamburg Hbf

19:56 Abfahrt des ÖBB Nightjets in Hamburg Hbf
9:05 Ankunft in Zürich HB

Bericht in kurz: Abfahrt in Kopenhagen mit 3 Minuten Verspätung. Die Sitzplatzreservierung lohnt sich, der Zug ist ziemlich voll (auch wenn niemand stehen muss). Die Reservierung ist bei der DB übrigens nicht buchbar, deshalb musste ich das Ticket bei der DSB buchen.
Die Verspätung haben wir bis Fredericia problemlos aufgeholt, und der IC zur Weiterfahrt wartete bereits. Auch dieser Zug recht voll (natürlich, Freitag nachmittag) – auch hier hat sich die Reservierung gelohnt.
Ankunft mit ca. 4 Minuten Verspätung in Hamburg. Aber ich habe ja Zeit. Also erstmal gemütlich zum Abendessen gehen: ich lande bei BetterBurger: Burger aus Biofleisch und Gelegenheit zum Angenehmen draussen sitzen. Dann Spaziergang an der Binnenalster. Zurück zum Bahnhof. Der EN ist auf die Minute pünktlich.

Diesmal habe ich aus Preisgründen Liegewagen 4er-Belegung gebucht (€ 89). Das Abteil ist praktisch konfiguriert: links eine Sitzbank, oben und rechts die vier Liegen – soweit auf den Bildern zu erkennen.


Wegen der Abfahrt schon um kurz vor acht Zeit zum noch einen Film anzusehen und zu lesen (wer noch Hunger hat kriegt beim Schaffner auch noch Chili con carne und Bier…). Mitfahrer habe ich nur 2 auf dieser Reise, beide sehr nett. Jeder kriegt eine Flasche Wasser und der sehr nette Schaffner erkundigt sich, ob es zum Frühstück Kaffee oder Tee sein soll (im Schlafwagen ist natürlich das Empfangspaket und das Frühstück beides üppiger, aber auch hier im Liegewagen hat man es komfortabel).
Gegen 23 klettere ich auf die Liege hoch. Der Zug läuft erstaunlich ruhig, die Lüftung funktioniert auch problemlos, und der ÖBB-Hüttenschlafsack mit Decke ist allemal komfortabel genug. Warnung: mit 1,86m Körpergröße ist die obere Liege minimal zu kurz um auf dem Rücken oder Bauch zu schlafen. Und um auf der Seite zu schlafen würde ich mir ein größeres und höheres Kopfkissen wünschen (Anmerkung: ich habe beim Schaffner morgens nachgefragt, und mir wurde versichert, dass man auf Nachfrage auch Zusatzkissen bekommt – werde ich auf dem Rückweg testen). (Alternativ vielleicht ein eigenes Kissen einpacken, von dem man weiß, dass es gemütlich ist…)

Ich wache gegen 7 auf, der Schaffner bringt das Frühstück (auf Wunsch und evtl. gegen 1,20€ gibt’s auch Zusatzkomponenten – aber das normale Angebot reicht eigentlich auch aus). Dann noch Zeit zum Lesen und die morgendliche Schweizer Landschaft bewundern, bis zur Ankunft um 9:05 pünktlich in Zürich.